Bremsflüssigkeit
Beim Bremsen wird die Pedalkraft auf den Radbremszylinder übertragen. Dafür sorgt als Hydraulikflüssigkeit die Bremsflüssigkeit.
Bremsflüssigkeit besteht meist aus Polyglykolether In seltenen und in Spezialfällen (Oldtimer, Armee usw.) können es auch Silikonflüssigkeiten und Mineralöle sein. Handelsübliche Bremsflüssigkeiten haben Siedetemperaturen von 205 °C (DOT 3), 230 °C (DOT 4) oder 260 °C (DOT 5).
Die Bremsflüssigkeit nimmt aus der Luft Wasser auf (Luftfeuchtigkeit), sie ist hygroskopisch. Beim Bremsen erhitzt sich die Bremsflüssigkeit, verdampft das Wasser im Bremssystem. Dadurch ist eine Kraftübertragung auf den Bremskolben nur noch bedingt möglich, weil der Wasserdampf ganz im Gegensatz zur Bremsflüssigkeit kompressibel ist. So wird der Bremsdruck nicht mehr an den Bremskolben weitergeleitet, folglich versagt die Bremse ihre Wirkung. Deshalb ist spätestens nach 2 Jahren die Bremsflüssigkeit von einer Fachwerkstatt wechseln zu lassen.
Autor: AC-Content